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Larifari
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Leute

Spielertruppe 2017 Spielertruppe 2016/17 Bildergalerie »Puppenspieler«

Das Ensemble

Wir sind ein ehrenamtliches Ensemble. Jeder einzelne Spieler, der sich entscheidet, in einer Saison mitzuwirken, ist unverzichtbar. Es gibt keine Doppelbesetzungen. Dennoch musste deshalb noch nie eine Aufführung ausfallen.

Wir wollen Euch auf diesen Seiten die Mitspieler und einige unserer „Urgesteine“ vorstellen. Jeder von ihnen ist ein Multitalent.

Herta von Schmidsfeld-Petzold Herta von Schmidsfeld-Petzold Bildergalerie Herta von Schmidsfeld-Petzold

Herta, die Regisseurin der ersten Stunde

1986: Unverhofft gelangte die Stadt Starnberg in den Besitz einer Marionettensammung. Bürgermeister Heribert Thallmair war von der Idee eines Starnberger Marionettentheaters begeistert!

Aber wer kannte sich mit Inszenierungen aus? Wer verstand etwas vom Marionettenspiel? Auf eine Zeitungsannonce meldete sich Herta von Schmidsfeld-Petzold aus Gräfelfing. Sie brachte Erfahrung aus einem professionellen Handpuppentheater mit.

Herta war sechs Jahre lang Regisseurin des Starnberger Marionettentheaters. Von ihr stammt auch das 1992/93 aufgeführte Stück »Wer hat Angst vor Tante Rosalie?«

Egon Blädel schreibt (1995) Egon schreibt Regieanweisungen (1995) Bildergalerie zu Egon Blädel

Egon, der »Spiritus Rector«

Die Liebe zum Marionettentheater hat Egon A. Blädel von seinem Vater Georg (»Schorsch«), dem Volksschauspieler. Der war zu Kinderzeiten der Spielgefährte von Arnulf Gnam, dem späteren Stifter unserer Marionetten. Später baute er für seine Kinder in der eigenen Wohnung eine ausladende Marionettentheaterbühne. Auf ihr wurden ausschließlich Pocci-Stücke gespielt!

Als Arnulf Gnam in hohem Alter der Stadt Starnberg seine Marionettensammlung schenkte und damit den Grundstein für unser Marionettentheater legte, wurde Egon, der Sohn seines Freundes Schorsch, Mitglied des Ensembles.

Das Multitalent Egon „leiht“ Larifari seine Stimme und seinen bairischen Sprachwitz und lässt ihn singen. Er bearbeitete nahezu alle Werke, die auf der Starnberger Marionettenbühne gespielt werden, schrieb selbst das Stück »Larifaris Weltraumabenteuer«, entwarf und malte Bühnenbilder und Requisiten, führte Marionetten (von Anfang an den Larifari) und viele Jahre lang auch die Regie.

Dieses wunderbare Stück stammt aus seiner Feder: Dritter Akt von »Larifaris Weltraumabenteuer« Dritter Akt Bildergalerie »Larifaris Weltraumabenteuer«

Und hier Kostproben von Egons Bühnenbildern: Zeichnung zum Bühnenbild von »Kalif Storch« Bühnenbild zu »Kalif Storch« Bildergalerie Bühnenbilder von Egon

2012 zog Egon sich aus Altersgründen vom aktiven Theaterleben zurück. Aber er begleitete uns weiterhin bis zu seinem Tod im Frühjahr 2019 als kritischer Beobachter bei Proben und begeisterter Besucher mit Familie und Freunden.

Egon singt den Larifari im »Weltraumabenteuer« (während einer Probe aufgenommen. Daher hört man Margits Regieanweisungen.)

Uwe Mertsch repariert einen gerissenen Faden Uwe repariert einen gerissenen Faden. Bildergalerie zu Uwe Mertsch

Uwe

Warum hast Du bei uns angefangen?

Schon zu meiner Schulzeit haben mich Marionetten interessiert — nicht nur die Augsburger Puppenkiste, sondern in jungen Jahren auch die »Thunderbirds« und »Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt« .
An der Fachoberschule gab es jedes Jahr eine Projektwoche, und ich hatte mich für Marionettenbau angemeldet. Fiel leider aus, und ich baute ein Buddelschiff.
1986 suchte dann die Stadt Spieler für ihr Marionettentheater, da habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt.

Welche Figur hast Du am liebsten gespielt?

Den dreiköpfigen Drachen und das Rumpelstilzchen, also gerne Figuren, die leicht negativ rüberkommen, denen ich aber viel geben kann.

Was fasziniert Dich?

Das »Einsteigen« in andere Lebewesen (Personen, aber auch Tiere).

Hast Du besondere Schwerpunkte?

Ich bin der »Puppendoktor« und kümmere mich um Mechanik und Befadung der Figuren. Körper habe ich auch schon einige gebaut.

Seit wann bist Du dabei?

Von Beginn an ohne Unterbrechung! Seit 1986 als Spieler und Sprecher (bringt auch was für die eigene Artikulation) und zuletzt auch zweimal als Regisseur.

Uwe als Richter Justizmeier in »Die Zaubergeige« (im Wechsel mit Larifari, gesprochen von Egon Blädel)

Magst Du uns Deinen Beruf verraten?

Elektro-Ingenieur im Ruhestand.

Hast Du ein Motto?

„Geht nicht!“ gibt‘s nicht!

Margit Hofstetter 1996 Margit beim Spiel Bildergalerie zu Margit Hofstetter

Margit, der Tausendsassa

Seit Anbeginn des Starnberger Marionettentheaters war Margit Hofstetter leidenschaftliche Mitspielerin.

In den letzten zehn Jahren findet man sie vorwiegend vor der Bühne. Als Regisseurin entwickelte sie die Inszenierung und half den Spielern, ihren Figuren Ausdruck zu verleihen. Sie moderierte die Aufführungen und schult nach wie vor den Puppenspieler-Nachwuchs.

Nach der Aufführung schnappt sie sich dann gerne wieder eine Marionette und mischt sich vergnügt mit einem hochnäsigen Zauberer oder einer vornehmen Prinzessin unter die Kinder.

Diese Stücke stammen von ihr:

Szene aus »Der Goldschatz aus dem Hügelgrab« Larifari und Gretel am Bahnhof See in Starnberg. Bildergalerie »Der Goldschatz aus dem Hügelgrab« Szene aus Ammerprinz und Würmseekönig Die Hauptdarsteller in »Ammerprinz und der Würmseekönig« 2002/03 Bildergalerie »Ammerprinz und der Würmseekönig«

Als Sprecherin ist Margit sehr vielseitig, zum Beispiel ...

... immer als Larifaris Frau Gretel (hier im »Weltraumabenteuer«, im Dialog mit Larifari, gesprochen von Egon Blädel, 2006).

... als Weltraumpolizist Wurixl im »Weltraumabenteuer« (im Wechsel mit Warixl, gesprochen von Angelica Schwaiger, 2006).

Wolfgang Pusch am Lichtpult Wolfgang am Lichtpult Bildergalerie zu Wolfgang Pusch

Wolfgang, der Organisator

Liebes Publikum, wir machen jetzt eine Pause von circa 12,75 Minuten ...
Die langjährigen Fans wissen: Wolfgang Pusch ist weit mehr als der Mann mit der Pausenansage und dem Pausengong.

Er war der Archivar der Stadt Starnberg und nahm 1985 als damaliger Leiter des Starnberger Heimatmuseums die Marionettensammlung des Arnulf Gnam in seine Obhut.

Bis zu seinem Ruhestand 2018 war er (mit Ausnahme der Jahre 2006 und 2007) aus keiner Spielzeit wegzudenken: Als Schnittstelle zur Stadt Starnberg und zur Volkshochschule kümmerte er sich um Mitspieler, Stück, Figuren, Räume und Termine. Er machte die Öffentlichkeitsarbeit, organisierte Proben und Aufführungen und sorgte dafür, dass immer genug Getränke und Gummibärchen da waren.

Bei den Aufführungen steuerte er Licht und Ton, öffnete den Vorhang, gab Anweisungen, behielt Text und Spieler im Auge, legte Requisiten zurecht, griff nach verhedderten Fäden und behielt bei alldem noch Zuschauerraum und Foyer im Auge.

Als Sprecher liebt er die »fiesen, schleimigen Charaktere« ...

... wie den hofierenden Baron von Trüffel (in »Die Zaubergeige«, im Dialog mit Herzog Richard, gesprochen von Detlef Stüwe)

... oder den Dieb »Schnapper« (in »Die Zaubergeige«, im Dialog mit dem heiseren Fangauf, gesprochen von Thomas v. Wilmsdorff)

Heidi Janićek mit Figur des Rumpelstilzchen Rumpelstilzchen und seine Schöpferin Bildergalerie zu Heidi Janićek

Heidi

Natürlich ist Heidi Janićek zunächst als Spielerin zu uns gekommen. Mittlerweile führt sie unseren »Helden«, den Larifari.

Sie hat jedoch auch ein ganz besonderes Gespür für Raumgestaltung und Kulissen. Denn von Beruf ist sie Landschaftsarchitektin und Illustratorin. Seit 15 Jahren malt sie daher unsere Bühnenbilder. So auch das Bühnenbild für »Ammerprinz und Würmseekönig«, das den Grund des Starnberger Sees (der früher »Würmsee« hieß) auf dieser Webseite bildet.

Als sei das nicht schon genug, hat sie auch noch ein feines Händchen für den Figurenbau. Zahlreiche Marionetten entwarf und baute sie für die Starnberger Inszenierungen, darunter den roten Krebs am Seegrund dieser Webseite — in „ungefähr 100 Stunden Arbeitszeit“, so Heidi.

Figur des Ammerprinz Figur des Ammerprinzen Bildergalerie »Making of« Figuren Bühnenbilde aus »Prinz Rosenrot« Bühnenbild aus »Prinz Rosenrot« Bildergalerie »Making-of« Bühnenbild »Rosenrot«

Patricia Rex mit Spielkreuz Patricia Rex

Patricia

Warum hast Du bei uns angefangen?

Beim Besuch von »Larifaris Weltraumabenteuer« habe ich mich in die lustige kleine Phantasiewelt und Kasperls bairischen Sprachwitz verliebt. Auch die Anspielungen auf die Region gefielen mir: dass die Weltraumrakete zu Füßen des Starnberger Schlosses startet oder dass Larifari in »Ammerprinz und Würmseekönig« den Starnberger See vor dem Auslaufen rettet ...

Welche Figur hast Du am liebsten gespielt?

Den Esel: wenn wir gemeinsam auf den nächsten Einsatz warteten, döste er mit dem Kopf auf meinem Fuß. Er kann zwinkern, mit dem Schwanz wedeln und sogar Goldstücke spucken.

Was fasziniert Dich?

Die Reaktionen der Kinder auf die Marionetten nach dem Spiel: respektvoll gebannt. Manchmal muss man Obacht geben, ihnen keine Angst zu machen.

Hast Du besondere Schwerpunkte?

Als Puppenspielerin war ich nur zwei Spielzeiten aktiv, begleite das Theater aber weiterhin mit dieser Webseite und als Fotografin.

Seit wann bist Du dabei?

2016/17 (»Kalif Storch«).

Magst Du uns Deinen Beruf verraten?

Designerin für digitale Medien.